Ölmarktinfos – Mittwoch, 30. Juli 2025
- Rohöl mit Preissprung von +3,5% auf Monatshoch.
- API-Zahlen ‘bärisch’.
- Trump präzisiert Ultimatum gegen Moskau auf 10 Tage.
- Mexiko hat im Juni 39 % weniger Rohöl exportiert.
Situation am Ölmarkt:
Aktuell erhalten die Ölpreise starken Auftrieb nachdem US-Präsident Trump im Ukraine-Konflikt den Druck auf Moskau erhöht hat. Gestern Abend konkretisierte Trump sein Ultimatum gegenüber Russland auf 10 Tage Frist zur ernsthaften Aufnahme von Friedensverhandlungen. Durch die anderenfalls kommenden Sekundärzölle könnten die russischen Energieexporte weiter geschwächt werden. Die großen Abnehmer China und Indien sind stark unter Druck gesetzt. Das Ölangebot auf dem Weltmarkt könnte sich schlagartig verknappen, wenn Russlands Großabnehmer woanders kaufen sollten.
Die Ölnotierungen am Mittwochmorgen | |
Brent Rohöl: | 72,6 $/bbl (+2,5) |
WTI Crude Oil: | 69,2 $/bbl (+2,5) |
Opec-Basket (Vortag): | 72,6 $/bbl (+1,6) |
Gasöl (dollarbereinigt): | 620 €/tonne (+8) |
EU Zoll-Deal mit den USA: In der deutschen Wirtschaft stößt die Einigung von Montag nicht auf Begeisterung. Auch von Seiten mehrerer EU-Staaten wird Kritik geäußert, denn man ist teilweise enttäuscht und sieht große Probleme für Außenhandel und Konjunktur der EU.
US Ölmarkt
Die Genehmigung der Trump-Administration für den Ölmulti Chevron, in Venezuela wieder Rohöl zu fördern, könnte zu einer begrenzten Angebotserhöhung auf dem Ölmarkt führen. Das saure Rohöl aus Venezuela ist sehr begehrt bei den großen US Raffinerien in Texas und Louisiana.
Die Hurrikansaison im Nordatlantik, in der Karibik und im Golf zeigt sich bislang als außergewöhnlich ruhig. Im Pazifik hingegen entwickeln sich aktuell gleich mehrere Sturmsysteme, die aber weg von den Küsten auf den Ozean hinausziehen.
Kurs US-Dollar:
1,158 $ = 1 EUR | 0,864 € = 1 USD
Der Dollar hat mit einen Kurssprung zugelegt, was die Ölkäufe aus dem US-Raum indirekt verteuert.