Hettegger & Sohn
Vitatherm Partner
Hettegger & Sohn
Hettegger & Sohn anrufenBestellungen: 06244 4312 Hettegger & Sohn anrufenOnline Bestellungen

Wie geht es mit der Ölheizung weiter?

 

Heute Brennwerttechnik – morgen klimafreundliche Flüssig-Brennstoffe

 

 

 

Welche Einschränkungen gelten aktuell?

 

Neubau: Der Einbau von Ölkessel im Neubau ist seit dem Ölkesseleinbauverbotsgesetz des Bundes österreichweit nicht mehr erlaubt.

Bestand: Der einfache Kesseltausch, d.h. die Sanierung einer bestehenden Ölheizungsanlage oder die Modernisierung auf moderne Öl-Brennwerttechnik ist derzeit gestattet.

 

Sonderregelung in Salzburg:

Jeder Heizkesseltausch unterliegt einem Bewilligungsverfahren bei der Baubehörde (Gemeinde/Magistrat) und bedarf der Prüfung, ob der Einsatz eines alternativen hocheffizienten Systems technisch oder wirtschaftlich möglich ist (Alternativprüfung). Als Alternative gelten u.a. Fernwärmeanschluss, Wärmepumpe und Pelletheizung. Die Prüfung wird von Experten:innen (wie Installateure, Rauchfangkehrer, Kesselindustrie) durchgeführt.

 

Welche Einschränkungen sind im EWG-Entwurf vorgesehen?

 

Der vom Bundesministerium für Klimaschutz Anfang Juli zur Begutachtung vorgelegte Entwurf (noch nicht erlassen!) zum Erneuerbaren Wärme Gesetz (EWG) zielt darauf ab – durch stufenweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen – zur Verwirklichung des Pariser Klimaschutzabkommens sowie zum nationalen Klimaschutzziel beizutragen. EWO klärt zur rechtlichen Lage auf:

 

ACHTUNG: Der Ölkesseltausch ist auch ab 1.1.2023 ohne Zumutbarkeitsprüfung weiterhin möglich. Das EWG ist zwar 2022 im Ministerrat verabschiedet worden, bis dato fehlt die 2/3 Mehrheit im Parlament.

Laut Entwurf sollen der Austausch auf einen neuen Öl-Brennwertkessel als auch ab 2025 das Stilllegungsverbot beginnend mit Ölkesseln ab Baujahr 1980 und älter einer Zumutbarkeitsprüfung unterliegen. Dies würde bedeuten, dass der Einsatz eines Ölkessels weiterhin möglich ist, wenn eine Umstellung auf eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung aus technischen Gründen nicht möglich ist bzw. ein Fernwärmeanschluss nicht vorhanden und nicht in Aussicht ist. Die Prüfkriterien für die Zumutbarkeitsprüfung dazu sind im Gesetzes-Entwurf festgelegt; die Prüfungen an sich werden voraussichtlich Installateure und Rauchfangkehrer vornehmen.

 

Können klimafreundliche Brennstoffe in bestehenden Ölkesseln eingesetzt werden?

 

Klimafreundliche Flüssig-Brennstoffe aus erneuerbaren Quellen (XtL) können ohne größeren Aufwand und nur mit geringen Umrüstungen in jeden bestehenden Ölkessel eingefüllt werden. Das EWO XtL-Pilotprojekt hat gezeigt, dass es durch den Einsatz klimafreundlicher Flüssig-Brennstoffe zu einer Reduktion von Luftschadstoff-Emissionen kommt sowie zu einer Einsparung von bis zu 90% CO2. Es gibt jedoch auch bereits Ölkessel am Markt, bei denen die Verwendung von XtL explizit mit dem “Green-Fuels-ready”-Label ausgelobt wird.

 

Wann kommt der klimafreundliche Brennstoff und wie viel wird er kosten?

 

Der Raumwärmemarkt arbeitet bereits intensiv an der Herstellung von klimafreundlichen Brenn- und Kraftstoffen. Wann der Brennstoff tatsächlich auf den Markt kommt, hängt vom Forschungsfortschritt und den politischen Rahmenbedingungen ab. Ziel ist es einen Preis zu erreichen, der für den Konsumenten gut leistbar ist, um wettbewerbsfähig zu sein – also etwa auf dem gleichen Niveau wie herkömmliches Heizöl liegt.

 

Aus IWO wird EWO – Energie.Wärme.Österreich